Montag, 21. Mai 2012

Katholikentag 2012


Zurück vom Katholikentag lasse ich nochmals die letzten Tage an meinem inneren Auge vorbeiziehen. „Wie’s war“ wurde ich ein paar Mal gefragt. Irgendwie war’s schön. Schön, weil ich so viele tolle Menschen wieder getroffen habe, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Schön, weil ich auch einige tolle Menschen neu kennengelernt habe. Und nicht zuletzt schön, weil ich auch an richtig tollen Veranstaltungen teilgenommen habe. Im Voraus war ich sehr skeptisch. Vieles im Programmheft schien mir nicht auf einen wirklichen Dialog hin angelegt zu sein, sondern nur, um die Meinungen des ZdK zu untermauern. Ich gestehe – diese Veranstaltungen habe ich gemieden und habe stattdessen auf der Kirchenmeile meine Zeit im Gespräch und Kennenlernen von romtreuen Gruppierungen verbracht, oder eben bei einigen der echt großartigen Veranstaltungen. Mein wirkliches Highlight: Die Veranstaltung „Crisis? What crisis?“ mit Kardinal Kasper, Prof. Franz-Xaver Kaufmann und Matthias Matussek. Zwischen den drei Herren entspann sich ein wirklicher Dialog, ganz wie man einen Dialog wünscht; es war eine gegenseitige Bereicherung und nicht ein gegenseitiges Kleinmachen. Kardinal Kasper hat schon beinahe prophetisch über die Zukunft der Kirche gesprochen – und ich kam wirklich erfüllt aus diesem Podium heraus. Wahrscheinlich ist es so, dass uns ein wenig mehr Gelassenheit gut täte. Krisen hat es immer gegeben und ich bin zuversichtlich, dass diese „Krise“ zu einer inneren Erneuerung führen wird – zuversichtlich deshalb, weil diese innere Erneuerung nur zur einer Rückkehr zu den Lehren unserer Kirche führen kann. Zu dieser Erkenntnis kam ich, als ich während des Katholikentags auch einmal das Jugendprogramm anschaute und an einzelnen Veranstaltungen daraus teilnahm: da wächst wieder eine wirklich katholische, innerlich brennende und überzeugte Generation heran, die es nicht mehr nötig hat, im Geist der 68er eine Oppositionshaltung einzunehmen, sondern die durch eine tiefe Liebe zu unserem Herrn und seiner Kirche geprägt ist. …. und das stimmt mich seeehr froh. Insofern: schön war’s auf dem Katholikentag (…wenn man einmal all die Ärgernisse übersieht…;-) – frei nach dem Motto – ich zitiere Kardinal Kasper:“Jammern hilft nicht weiter und zieht auch niemanden an“).

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