Donnerstag, 28. Februar 2013

sedes vacans

(www.vatican.va)

Nunc dimittis servum tuum

 
 
Nunc dimittis servum tuum Domine, secundum verbum tuum in pace.
Quia viderunt oculi mei salutare tuum, quod parasti ante faciem omnium populorum,
lumen ad revelationem gentium et gloriam plebis tuae Israel.
 
Amen

Mittwoch, 27. Februar 2013

"Meinem" geliebten Heiligen Vater



Lieber Heiliger Vater,

mit großer Traurigkeit sehe ich dem morgigen Abend entgegen, wenn Sie von Ihrem Amt als unser Heiliger Vater zurücktreten. In den vergangenen Jahren habe ich Sie immer besser kennen- und vor allem lieben gelernt. Mit großer Anteilnahme habe ich Ihren Weg verfolgt und besonders in letzter Zeit, als mir auffiel, dass Ihr Amt Ihnen mehr und mehr Ihrer Kraft abverlangte, dafür gebetet, dass Sie uns noch lange als unser Papst erhalten bleiben mögen. Nun werden Sie unserer Kirche doch als unser Papst genommen und bleiben ihr auf eine andere Weise auch erhalten, das schmerzt einerseits, gibt mir andererseits aber auch Hoffnung. Wenn Sie für die Kirche beten, dann kann sie gar nicht vom rechten Weg abkommen.
Die Kirche Christi verdankt Ihnen viel, Ihrer Führung, Ihrem Verständnis, Ihrem Glauben, Ihrer Opferbereitschaft, Ihrer Demut. Sie waren und bleiben mir ein großes Vorbild, ein hochintelligenter und tiefgläubiger Mensch in einer Person und ich möchte Ihnen auch ganz persönlich meinen herzlichen Dank aussprechen für alles, was Sie auch für mich persönlich getan haben, in mir bewirkt haben. Mein Wunsch war immer, Sie einmal persönlich zu treffen, nicht nur inmitten der Menschenmassen. Dieser Wunsch wird sich nun
nicht mehr erfüllen, doch ich baue darauf, dass ich Ihnen, der Sie mir in mancher Hinsicht wirklich ein „Papa“, ein Vater wurden, weiterhin im Gebet nahe bin und Sie einst in der Ewigkeit treffen werde.
Möge der Herr Ihnen all das Gute vergelten und Ihnen für Ihren weiteren Dienst im Verborgenen Gesundheit, Kraft, Freude und seinen reichen Segen schenken. 

In tiefer Dankbarkeit und Liebe,

Chiqitac

Montag, 25. Februar 2013

Timothy Dolan leaves for Rome...

...und gewährt uns einen kleinen Einblick in sein Seelenleben. Besonders lesenswert sind die drei letzten Abschnitte. ;-)
...wenn er länger in Rom sein sollte, bin ich mir sicher, dass er viel Erdnussbutter geschickt bekommt.

Your Eminence - in case you actually should be longer in Rome (something I DO hope for), I'll import some peanut butter for you! (This is a promise - along with the promise to keep on praying for you, even though I did not "adopt" you ;-)   )


Eine kurze Zusammenfassung des Schlusses: 
Kardinal Dolan schreibt, dass er morgen nach Rom aufbricht und uns (wobei er eher die Leute seiner Diözese meint...;-) ) mit dorthin nimmt. Sollte er das Privileg haben, sich vom Heiligen Vater zu verabschieden, wird er ihm mitteilen, dass wir (er und die NYer) ihn lieben, für und mit ihm beten und ihm danken. 
Er schreibt, dass er seine New Yorker vermissen wird. All das, was kommen wird, wird bestimmt großartig für ihn werden, aber er ist auch wirklich gerne Erzbischof von New York und erpicht darauf, wieder heimzukommen - denn, so schreibt er, gute Pasta könne er auch in New York bekommen...
Es folgt (ich versuche mal, wörtlich zu übersetzen): "Bitte, Gott, ich will am Palmsonntag zuhause sein. Nicht ein Tag wird vergehen, an dem ich nicht mit Liebe im Gebet und in Dankbarkeit an euch hier denke. Falls ich länger in Rom bin, schickt mir bitte Erdnussbutter. Das kann man dort nicht bekommen." 

   

Donnerstag, 7. Februar 2013

UUuuaaaahhh....!!!

Dass ich mich bereiterklärt hatte, bei der Erstkommunionvorbereitung hier mitzuhelfen, hatte ich schon geschrieben, daraus resultierten noch einige Elterntreffen, die mir immer mehr klarmachten, dass ich die Vorbereitung für dieses Jahr noch "über die Bühne" bringe, und dann ganz schnell wieder ausscheide (wobei mich der Gedanke nicht loslässt, dass "irgendjemand" doch vielleicht einen Grundstein legen muss...). Heute nun war ich (mit der Frau, die auch die Elterngruppen mit mir leitet) dran, die Kindergruppe zu leiten. Thema: "So feiern wir Heilige Messe" (oder so).
Oh je war das furchtbar!!!
Davon abgesehen, dass die meisten der Kinder (9 Stück) ohnehin so gut wie keine Ahnung von irgendwas (bezüglich der Messe) hatten, waren sie auch echt unerträglich und aufgedreht (7 Jungs, 2 Mädchen). Im Vorfeld konnte ich mir nicht vorstellen, dass eine Stunde so schrecklich lang sein kann.
Nun kann man ja nicht behaupten, dass ich mit Kindern und Jugendlichen keine Erfahrung habe (ich habe wirklich jahrelang eine eigene Jugendgruppe - allerdings nur Mädels - geleitet, zusätzlich noch viele Ferienfreizeiten etc. ), aber hier war ich echt fehl am Platz.
Ich bin sprachlos...
Take-home-messages...:
1.) Diese Kinder sollen (dürfen...) dieses Jahr zur Erstkommunion gehen. Echt jetzt?!?!!??!!!
2.) Die Unwissenheit der Kinder kommt ja nicht von ungefähr - das Verhalten vermutlich auch nicht.
3.) Mädchen in der 3ten Klasse müssen schon Wimperntusche tragen. Nochmals: echt jetzt?!!??! --> Da habe ich noch laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange mit Puppen gespielt.
4.) Lehrerkinder (auch noch mein Kollege) sind echt schlimmer...
5.) ... --> daraus resultiert: ;-) lieber doch keine Kinder... ;-) - und wenn, dann nur Mädchen! ;-)

So, und jetzt werde ich (das ist der positive Aspekt, jetzt kann ich das endlich mal genießen) zur Erholung meinen Unterricht für morgen vorbereiten.

Und, Herr, bitte segne diese Kinder und ihre Eltern. Auch, wenn sie es selbst nicht begreifen und die äußeren Umstände nicht günstig sind, "nutze die Chance" und erfülle sie ganz mit Deiner Gegenwart und Deiner Liebe, wenn sie vor Deinen Altar treten. Überflute sie mit Deiner Liebe und pflanze eine Sehnsucht in ihre Herzen, die auf Dich hin ausgerichtet ist. Gib ihnen Menschen an die Seite, die ihnen auf ihrem Weg zu Dir Vorbild und Begleitung sein können. 
Amen. 

Sonntag, 3. Februar 2013

Vertrauen

Gestern fand - nach langer Vorlaufzeit - (für mich als Nachwehen des Pfingstgeistes...) das erste "Nightfever" in Stuttgart statt.
Im Vorfeld war mir die Aufgabe zugefallen, für Auf- und Abbau verantwortlich zu sein (und damit vor allem die Organisation, dass "alles" da ist). Die letzten Wochen und Tage hatte ich noch so einiges dafür vorbereitet, Leute angesprochen, geplant, organisiert, gebetet, etc., und dann war ich ziemlich unruhig, wie das alles werden würde, da mir klar war, dass nicht alle Beteiligten gleichermaßen organisiert waren.
Und dann kam der gestrige Tag - und es kamen so viele wunderbare Leute, die alle mithelfen wollten, die begeistert waren, die alle Aufgaben übernehmen konnten - und es funktionierte. Es funktionierte nicht nur, sondern es wurde richtig großartig! Ein ergreifender und sehr gesegneter Abend.
Als ich mir nach der Hälfte des Abends auch einmal eine Auszeit in der Anbetung gönnte, sauste der Hammer der Erkenntnis auf mich herab: Ich war so kleingläubig im Vorfeld und hatte so wenig Vertrauen. Unser HERR hat den Abend so viel großartiger werden lassen, als ich mir das je erträumt hätte. ER hat dafür gesorgt und ich habe viel zu wenig darauf vertraut. ER ist so groß.

--> DANKE
 - IHM, dem HERRN, für SEINE Gnade
 - allen großartigen Helfern
 - allen, die für das Gelingen gebetet haben!!!

--> Chiqitacs Fazit: Schenke mir die Gnade, Dir immer mehr vertrauen zu können, Dir ALLES zutrauen zu können, auf Dich allein bauen zu können, großer Gott!